Away
Regie: Gints Zilbalodis
Lettland 2019, 75 Min.
Ohne Dialog
ab 12 Jahren
Vorstellungen
Dienstag | 3.3. | 13.30 Uhr | Hannover |
Mittwoch | 4.3. | 9.00 Uhr | Hannover |
Donnerstag | 5.3. | 20.15 Uhr | Hannover |
Dienstag | 10.3. | 18.00 Uhr | Hannover |
Ein Junge erwacht an einem Fallschirm hängend in einer Wüste. Er weiß weder, wie er dorthin kam und schon gar nicht, wie er wieder wegkommen soll. Da nähert sich aus der Ferne ein bedrohlicher Riese, unscharf wabernd als diffuse schwarzen Masse gezeichnet, auf ihn zu. Ganz langsam und unaufhaltsam näherkommend scheint er ihn zu verfolgen. Selbst als der Junge ein Motorrad findet, mit dem er fliehen kann, eine Tasche mit nützlichen Dingen und ein kleiner gelber Vogel ihn wie ein Freund begleitet, wird er den stummen Giganten nicht los. Er quert Seen, Felder, Berge, Brücken, Wüsten, Dschungel, Lichtungen, doch nirgend scheint der Weg aus dieser alptraumhaften Welt zu führen. Bis er entdeckt, dass diese Welt eine Insel ist und man drüben das andere Ufer erkennt.
Ein Meisterwerk des Animationsfilms mit überwältigenden Bildern, einer unvergesslichen Filmmusik und phantastischem Sounddesign. Ohne auch nur ein einziges Wort sprechen zu lassen, schafft Gints Zilbalodis es, mit einer fast hypnotisch fesselnden Traumreise zwischen enormer Komplexität und purem Minimalismus den Zuschauer aufzufordern, das Verstehenwollen loszulassen. Um sich treiben zu lassen und den Assoziationen hinzugeben, muss man das Bedürfnis nach Logik und Zusammenhängen aufgeben und wird mit dem Schatz der eigenen Lebenserfahrungen und Gedanken konfrontiert. Über drei Jahre verbrachte der lettische Zeichner mit der Arbeit an seinem ersten Film, den er komplett im Alleingang fertigstellte.
Begleitmaterial: